Südkorea 2022 mit Leon
- Heike Panagoulias
- 16. Okt. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Okt. 2024
Hier möchte ich von Zeit zu Zeit immer wieder einen Beitrag schreiben.
Diese Reise war für mich und für meinen Sohn Leon sehr emotional. Es war ein langersehnter Wunsch von uns beiden, diese Reise anzutreten. Eigentlich wollten wir schon 2020 uns diesem Traum hingeben, leider kam uns Corona dazwischen.
Wenn Wünsche und Träume in Erfüllung gehen, löst das unglaubliche Gefühle aus. Glücksmomente der besonderen Art, die einzigartig sind. Die sich nicht wiederholen lassen.

Es ist also nicht allein deshalb emotional schwierig diesen Blog zu schreiben, sondern auch weil Leon nicht mehr unter uns weilt... ich nicht mehr mit ihm zusammen in dieser Erinnerung schwelgen kann. Es sind die einzigartigen Erlebnisse einer solchen Reise.
Ich bin nun mit dieser Erinnerung an diese Reise alleine.
Es ist keiner da, der sich vielleicht noch an etwas anderes erinnert. Dem irgendein Detail einfällt, oder etwas anderes toll fand. "Kannst du dich noch erinnern...", "Weißt du noch..."
Es sind nun meine alleinigen Erinnerungen die ich hier wiedergeben kann.
Es wird mir schwer fallen, aber umso wichtiger ist es mir, diese Erinnerungen aufzuschreiben, zu teilen, sie nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Das ist mir sehr wichtig.
Also habt Nachsicht mit mir.
Geht mit mir gemeinsam auf diese Reise der Erinnerung, mal öfters und mal weniger oft.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich diesen Blog in einer chronologischen Folge schreiben kann, ich hoffe nur, es wird nicht zu chaotisch!?!
Und wo fange ich an zu schreiben?
Vielleicht mit der Idee, warum es ausgerechnet Südkorea ist...
Einige werden ihre Hände über den Kopf zusammenschlagen. Es fing an mit BTS. Heute ist es vielen ein Begriff, wer BTS ist. Es ist eine inzwischen unglaublich bekannte und sehr erfolgreiche K-Pop Boygroup.
Es gibt sie seit 2013.
Der erste in unserer Familie, der mit BTS anfing war mein Sohn Elias. Ich weiß bis heute nicht genau, wie er auf diese Gruppe kam. Aber wir bestellten damals schon im März 2016 einen Merch-Pulli für ihn. Da kannte ihn Deutschland nahezu noch keiner BTS. Dementsprechend schwierig war es auch, einen Pulli zu kaufen. Auch ich kannte BTS bis dahin nicht. Aber gut, ich bestellte ihm den Pulli, warum nicht. Aber er verlor dann ein bisschen das Interesse an dieser Boygroup.
An den genauen Zeitablauf kann ich mich nicht mehr erinnern, aber auf jeden Fall flachte dieses Thema nicht wirklich bei uns ab. Da ist noch meine Tochter Melina, die dann auch in diesem K-Pop Fieber war, schaute dann sogar koreanische Unterhaltungsshows, K-Dramen (koreanische Drama-Serien) und Musikshows an...
Ehrlich, ich dachte, was in alles in der Welt läuft bei uns nicht richtig?!?
Und es kam wie es kommen musste, Leon steckte sich an diesem K-Pop Virus auch an. Wie sollte das auch an ihm vorbeigehen, wenn seine beiden älteren Geschwister so verrückt waren.
Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich natürlich schon einige Lieder von ihnen, schließlich wurde ich lange genug dazu gezwungen, hahaaaaa
Ja, und dann beobachtete ich, wie Leon völlig emotional eine Serie anschaute, mit Tränen in den Augen und völlig gerührt. OMG, was passiert hier bitte, dass ein Junge im Teenageralter so reagiert?
Ich schaute mit ihm zusammen eines seiner liebsten K-Dramen an...
und dann war ich plötzlich auch infiziert!
Mich beeindruckte die völlig andere Art der Serien, einfache Geschichten, aber sehr sehr tiefgründige Dialoge, der Umgang der Menschen miteinander in dieser Kultur, der Respekt der Älteren gezollt wird und die höfliche Art mit den Mitmenschen umzugehen. Weiter faszinierten mich die tiefgründigen Lyrics dieser K-Pop Lieder. Und so kam es dazu, dass auch ich dieses Land bereisen wollte.
Leon beendete seine Schule 2020 und es war eigentlich ein guter Plan, gleich im Anschluss einen langen Urlaub zu planen. Wir wollten uns auf jeden Fall 3 Wochen Zeit nehmen, diese Reise anzutreten.
Aber wie erwähnt, Corona machte es nicht möglich und so verschoben wir die Reise von einem Jahr auf das andere.

Da Südkorea noch lange keine Touristen einreisen ließ, stillten wir unseren K-Pop- und Korea-Durst, indem wir im Februar 2022 mit Melina nach Berlin auf das Ateez-Konzert gingen. Eine weitere sehr beliebte Boygroup. Außerdem fand in Frankfurt im Mai noch ein K-Pop-Festival statt. Auch das konnten Leon und ich uns natürlich nicht entgehen lassen! Wir sahen weitere (für uns natürlich) Weltstars hautnah, wir standen in 2. Reihe und schauten unseren Idolen direkt in die Augen!

Wir hatten nicht damit gerechnet, ihnen so nah zu sein. Es war durch und durch für uns ein extrem emotionaler Moment, wir weinten beide... es war einfach alles perfekt! Wir verbrachten dort ein völlig entspanntes Wochenende, bei dem einfach alles geklappt hat. Ein tolles Hotel, gleich neben dem Deutsche-Bank-Park, in dem das Festival stattfand. An- und Abreise, alles so relaxed.
Und dann kam Leons 18. Geburtstag und ich erfüllte ihm einen weiteren sehr großen Wunsch! Ein Ticket für das Billie Eilish Konzert. Es fand ein Tag vor unserer Abreise nach Korea statt. Es bot sich an, es war nämlich auch in Frankfurt, von hier ging auch unser Flieger.
Ihr merkt schon, es waren für uns so einige sehr emotionale Highlights, dabei sind wir noch gar nicht abgereist!
Die Einreise für Touristen nach Südkorea kam für uns ein bisschen überraschend. Wir hatten nicht damit gerechnet, da Südkorea einen sehr strikten Weg in der Corona-Zeit einschlug, viel mehr und länger als Deutschland.
Wir buchten am selben Tag unsere Flugtickets, an dem Südkorea offiziell bekannt gab, dass sie wieder Touristen einreisen lassen. Das war im März und Mitte/Ende Juni ging es für uns los.
Viel Zeit zum Planen war nicht. Aber dadurch, dass bisher keine Touristen einreisen durften, war es kein Problem, Airbnbs und Hotels zu buchen.
Die meiste Zeit wollten wir definitiv in Seoul verbringen, eine Stadt der Superlative. Ein weiteres Ziel war die zweitgrößte Stadt Busan im Süden Koreas direkt am Meer. Wir legten nur noch einen kleinen Zwischenstopp in einer kleinen aber sehr bekannten Stadt Jeonju ein. Es ist bekannt für seine vielen traditionellen koreanischen Häusern. Es lag auf dem Weg von Seoul nach Busan und war deshalb eine gute Idee.
Wir bereisten alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln, total problemlos und günstig. Und vor allem ist hier jeder Zug, Bus und U-Bahn sehr pünktlich! Es war eine Leichtigkeit quer durchs ganze Land zu reisen.
ja und dann packten wir und los gings...
So eine schöne Idee. Vielen lieben Dank,daß wir Eure Erinnerungen teilen dürfen 🙏.
Ihr seid besonders....besonders toll❤️
Eure Heike K.
🖤🙏🖤
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