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Tag 1 - Abreise in Deutschland und Ankunft in Bangkok

Aktualisiert: 24. Okt. 2024

Mein Flieger ging am Abend. Ich fuhr deshalb sehr entspannt in Ulm mit dem Zug nach Frankfurt los. Ich reise am liebsten von Frankfurt. Es ist so einfach mit dem Zug direkt in den Flughafen zu fahren. Man steigt aus dem Zug und ist direkt da, kein Umsteigen mit dem ganzen Gepäck in S-Bahnen oder Busse.

Die Weihnachtsfeiertage waren gerade vorbei, es lag Schnee und es war kalt. Ich hatte mir lange den Kopf zerbrochen, was ich mit den warmen Klamotten und meiner Winterjacke wohl in Thailand anfange.

Mein Rucksack war eigentlich schon voll und vor allem auch schwer. Aber da hatte meine Freundin Nicole aus Mainz eine super Idee. Sie kam an den Flughafen, nahm mir die Winterklamotten ab und wir konnten sogar noch eine schöne Zeit miteinander verbringen, Kaffee trinken und quatschen bis mein Flieger ging.


Auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle wurde mir bewusst, wie groß der Frankfurter Flughafen ist. Das Gate, zu dem ich musste, war gefühlt am Ende der Welt. Und was so kurios war, dass ich ganz allein diese Gänge entlang gelaufen bin bis ich endlich zur Sicherheitskontrolle kam. Ihr glaubt nicht, wie oft ich geschaut habe, ob ich wirklich noch richtig bin! Da kam mir dann schon mal der Gedanke, dass ich noch in Deutschland bin und jetzt schon verloren gehe?!? Als ich die Sicherheitskontrolle erreichte, waren da nur die Beamten und ich, kein anderer Tourist. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmte. Nach einigen scherzhaften Bemerkungen der Beamten und sie sich irgendwann einig waren wer die Kontrolle vornahm, entdeckte einer der Beamten meinen neuen Gimbal. Er hatte nämlich wie ich einen zu Weihnachten bekommen und war ganz neugierig, was ich von ihm halte. Ich war so ahnungslos wie er, was für riesige Lacher gesorgt hat.

Nach der Kontrolle hatte ich nochmal einige Momente zum Gate zu gehen, aber mit der Zeit waren da endlich immer mehr Leute. Ich schien wieder in der Zivilisation angekommen zu sein... und ich war wohl doch richtig.


Der Flug dauerte rund 12 Stunden. Das ist echt lange. Ich war die letzten beiden Jahre in Südkorea, die Flüge dorthin dauern ungefähr auch so lange. Ich habe inzwischen meine Sitzposition gefunden, wie ich auch im Flieger einigermaßen schlafen kann. Nehmt einen langen Schal, knotet ihn und hängt ihn am Tisch ein. Nun könnt ihr eure Füße auf die herunterhängende Schlaufe legen und ein bisschen mehr in den Sitz rutschen. Ich buche am liebsten einen Fensterplatz, zum Kopf anlehnen. Kopfkissen und eine Decke sind auf den Langstreckenflügen dabei. Außerdem ziehe ich mir auf den langen Flügen immer einen Hoodie an, den kann man so schön über den Kopf ziehen und das Licht der Bildschirme deiner Sitznachbarn stören dich deutlich weniger. Und mit der riesigen Auswahl an Filmen, wird einem auch nicht wirklich langweilig auf dem Flug. Hört sich jetzt fast ein bisschen kuscheliger an als es ist.

Ich mag die asiatischen Airlines, das Personal ist so viel freundlicher und das Essen ist klasse! Hungern und dursten muss man hier nicht. Es wird regelmäßig etwas zu trinken gereicht und außer den warmen Mahlzeiten gibt es auch noch Snacks.


Angekommen in Bangkok. Was für ein Flughafen! Der Suvarnabhumi Airport ist echt beeindruckend.

Zur Gepäckausgabe und Passkontrolle fuhren wir mit einer U-Bahn, das hatte ich auch noch nie erlebt, nicht mal in Korea.

Die Passkontrolle hatte eine Dimension, das hatte ich so auch nicht erwartet. Unglaublich viele Menschen, lange Wartezeiten trotz vielen Schaltern. Sie kontrollieren dein Boardingpass mit dem Ausweis, nehmen Fingerabdrücke. Es schien inmitten einer Ameisenstraße unterwegs zu sein


Und dann auf die Toilette... woah was für ein Eindruck!

Super sauber, wohl riechend und so schön!

Ich freute mich deshalb so, weil ich in den vergangenen Jahren viele Toiletten in den unterschiedlichsten Ländern gesehen habe. Das "tolle und saubere" Deutschland macht in meiner Ratingliste mit Abstand den letzten Platz



Nachdem ich meinen Rucksack hatte, habe ich mir gleich eine SIM-Karte gekauft… ja im Flughafen und ja ich weiß, viel teurer als im Supermarkt außerhalb des Flughafens. Wer Geld sparen will, kann das gerne machen, ich war da ein bisschen bequem.


Wie alle anderen Touristen habe ich mich auf den Weg zum Taxistand gemacht. Die Warteschlange war lang. Die einzige Reihe, an der niemand anstand war für Taxifahrten weniger als 10 km. Was für ein Glück! Da ich nur eine Nacht in Bangkok verbrachte um gleich weiterzureisen nach Chiang Mai, hatte ich ein Hotel nahe dem Flughafen gebucht. Die Fahrt dauerte nur ein paar wenige Minuten. Das Hotel lag direkt an einer großen Hauptstraße, war aber dennoch sehr ruhig gelegen, da es wie in einem Hinterhof war. Ich hatte lediglich 20€ für die eine Nacht bezahlt und war ganz begeistert. Ein sehr großes bequemes Bett, sehr sauber und einen wunderschönen Ausblick auf den Pool. Es war inzwischen später Nachmittag.


Ja und dann mal los. Ich musste mir etwas zu essen und trinken besorgen, auch gleich ein Frühstück für morgen. Kaffee und einen Wasserkocher hatte ich auf fast jedem Hotelzimmer in Thailand.

Ich weiß nicht, wie es euch am ersten Tag in einem fremden Land geht.

Es hatte mich einen Moment Überwindung und Mut aufbringen gekostet, mich jetzt einfach auf den Weg zum Supermarkt und eventuell ein Restaurant zu machen… so ganz alleine.

Ich googelte erst nach dem nächsten Supermarkt, ein 7Eleven sollte es sein! Insider wissen warum, ich komme später nochmal dazu. Zumindest wollte ich wissen, in welche Richtung ich laufen muss. Ich schaute auch, ob ich vielleicht ein kleines Restaurant finde. Hier muss ich sagen, half Google nicht wirklich weiter. Einfach raus auf die Straße und loslaufen, es gibt in Thailand an jeder Ecke, einfach überall etwas zu essen.


Auf dem Weg zum Supermarkt kam ich tatsächlich an einigen kleinen Lokalen vorbei, aber der Mut hat mir hierfür dann doch nach dem langen Flug und der Müdigkeit gefehlt. So kaufte ich im Supermarkt ein Sandwich, was zu knabbern, Wasser und eine Bananenmilch.


Was mich hier sehr an Südkorea erinnerte, waren die Ampeln an diesen großen Straßen. Es wird einem angezeigt, wie lange man hier noch auf Grün warten muss.






Müdigkeit machte sich breit, aber es war noch zu früh zum schlafen. Und ich brauchte eine Dusche! Also machte ich danach ich mit meiner Tochter und einer Freundin ein Video Call, ich musste meine ersten Eindrücke einfach erzählen. Das mag vielleicht auch der einzige negative Punkt des Alleinreisens sein. Man hat nicht direkt jemand, mit dem man über Erlebtes direkt sprechen kann. In der heutigen Zeit mit Video Calls lässt sich das aber gut lösen.

Ich stellte mein Wecker, da ich um 7 Uhr los zum Flughafen wollte. An der Rezeption hatte ich mich vorhin, als ich auf dem Weg zum Supermarkt war, wegen einem Taxi zum Flughafen kundig gemacht. Das Hotel hatte einen 24-h-Taxistand. Super!

Ich checkte nochmal alles für den morgigen Flug, die Reservierung für das Hostel und packte meine Sachen noch für die Abreise fertig.



Jetzt konnte ich mich wirklich entspannt in mein Bett legen. Ich war so unglaublich müde von der langen Reise und den neuen Eindrücken!


Fazit des Tages: Es war ein unglaubliches Gefühl, wie sich die Überwindung jetzt einfach alleine rauszugehen in dieses fremde Land umschwang in das „ja ich kann das, ich will mehr!“ es war ein regelrecht beflügelndes Gefühl

2 commenti


chrissie182
21 ott 2024

Jetzt vermisse ich Thailand noch mehr wie sonst 🫣

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Risposta a

die schönsten Bilder kommen erst noch😉

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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

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Danke für die Nachricht!

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