Tag 15 Schnorcheltrip auf Ko Lipe
- Heike Panagoulias
- 5. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Jan.
Heute stand wieder ein Ausflug auf meinem Programm. Auf einen Schnorchelausflug auf Ko Lipe hatte ich mich auch schon gefreut. Das Hotel hat natürlich einen Fahrer organisiert, der mich zum Treffpunkt fuhr. Auf dem Moped hinten drauf gings los quer durch die Walking Street zu einem Tauch- und Schnorchelanbieter. Hier trafen schon einige Touristen ein, die ebenfalls einen Ausflug gebucht hatten.
Wir wurden unserem Guide zugeordnet und gingen gemeinsam zum Boot, natürlich wieder ein traditionelles Longtail-Boot. Man bekam so langsam Übung in diese Boote einzusteigen, diese kleine Leiter und das schaukelnde Boot. Zudem hat man ja seine Schuhe noch in der Hand, weil man durchs Wasser watet und seine Tasche oder Rucksack. Als wir alle im Boot Platz genommen haben, hörte ich eine bekannte Sprache. Es war ein junges Paar aus der Schweiz an Bord. Das erste mal seit über 2 Wochen mal wieder deutsch sprechen hahaaaaa. Das war schön!
Wir waren wieder eine recht bunte Gruppe im gemischten Alter aus der Schweiz, England und China.
Es ging los und wir fuhren zu einer der umliegenden Insel. Hier kamen wir am North Point Beach vorbei und die Sicht vom Wasser aus, war mal eine ganz andere.
Wir sahen viele kleine, felsenreiche Inseln. Es ging weit länger als eine Stunde zu einer benachbarten Insel, Ko Hin Son. Auf dem Weg stach eine kleine Insel besonders hervor, sie war wirklich ein Hingucker!

Hier in der Nähe haben wir auch unseren ersten Schnorchelstopp eingelegt. Leider war das Wasser heute sehr trüb und die Aufnahmen waren nicht so schön wie auf Ko Phi Phi. Hinzu kam, dass es einige kleine, ungefährliche Quallen gab. Wenn man sie berührte tat es ein bisschen weh, aber nach ein paar Minuten war es schon wieder vergessen.. wenn einen inzwischen nicht die nächste berührt hatte. Es gab lediglich eine kleine rote Stelle auf der Haut, die nach wenigen Minuten wieder weg war.
Nach einem kurzen Schnorchelstopp hier, ging es weiter nach Ko Lo Ko. Es war eine kleine Insel, an der wir nur einen kleinen Halt machten, da es hier nur einen wunderschönen kleinen Strand gab.
Es war traumhaft und man konnte hier auf die Felsen ein bisschen hoch. Wie ihr seht, war es hier recht windig! Ein wunderschönes Fleckchen Erde!
Viel mehr gab es hier nicht zu sehen, deshalb ging es weiter zum nächsten Stopp, die Insel Ko Ba Tuang. Alle diese Inseln, auf denen wir waren, gehören zum Nationalpark Tarutao und ist ein sogenannter Meeres-Nationalpark in der Straße von Malakka, im Südwesten Thailands. Er ist der erste Meeres-Nationalpark von Thailand und 1974 zu einem erklärt worden.
Tarutao ist ein malaiisches Wort und bedeutet "alt" und "geheimnisvoll". Eine Legende besagt, dass diese Inseln hier lange Zeit von der Welt verschwunden waren. Die schöne Prinzessin Langkawi wurde fälschlicherweise wegen Ehebruchs hingerichtet und hatte einen Fluch ausgesprochen. Da jahrhundertelang vorbeifahrende Schiffe von Piraten ausgeraubt wurden, hielt man den Fluch für echt.
In den Gewässern des Tarutao Nationalparks gibt es farbenfrohe Korallen. Allerdings wurde durch das Dynamitfischen viele Riffe zerstört. Es gibt eine Vielzahl an Vogelarten, Malaienbären, Makaken, Warane, Languren und Tigerpythons.
Unser nächstes Ziel war die Ko Dong Bay, auch bekannt als Monkey Bay. Hier bekamen wir beim aussteigen aus dem Boot unser Lunchpaket, Pad Thai und ein Wasser. An den Affen war ich nicht interessiert, deshalb habe ich mir ein traumhaftes Plätzchen im Schatten direkt am Strand gesucht und mein Mittagessen genossen
Wir fuhren an dieser Insel entlang weiter, bis wir zu unserem nächsten Schorchelstopp kamen. Auch hier war heute leider das Wasser sehr sehr trüb und wir schwammen um die Quallen so gut es ging.
Es war schade! Aber dennoch hatte ich eine Menge Spaß. Es sah in der Realität ein bisschen besser aus, als auf den Fotos und Videos. Ich genoss die Fahrt mit dem Longtail-Boot und die Aussicht auf die vielen Inseln, an denen wir vorbeikamen. Zudem hatte ich wirklich sehr nette Gesellschaft mit dem jungen Pärchen aus der Schweiz. Es waren die ersten deutschsprachigen übrigens, die ich bisher getroffen hatte.

Wir hatten wieder ein längeres Stück Fahrt vor uns. Die nächste Insel war Ko Hin Ngam. An ihr besonders war der Kies, schwarzer Kies. Hier gab es nur einen kurzen Halt, da es außer dieser Besonderheit nichts zu sehen gab. Ich fand einfach nur sehr amüsant, wie engagiert unser Guide war. Man sieht ihn hier in Action. Hier konnte nicht geankert werden, daher musste er das Boot während des ganzen Aufenthaltes von uns hier halten.
Unser letzter Stopp war ein mit Bojen abgestecktes Gebiet mitten auf dem Meer. Die Boote wurden hier nur an den Bojen befestigt. Das war mal was anderes. Bisher sind wir immer in Landnähe geschnorchelt. Einige unserer Gruppe wollten hier aber nicht ins Wasser, es war natürlich tief und das Land einiges entfernt. Ich fands klasse! Mir hat es gefallen, auch wenn man leider nichts unter Wasser gesehen hat
Nun ging es zurück. Es war trotz der schlechten Sicht unter Wasser ein wirklich schöner Ausflug und haben vieles gesehen. Wir legten am Pattaya Beach an, von dem wir auch gestartet waren.
Mein Weg zurück zum Hotel führte durch die Walking Street, dem Herz der Insel. Das war die Gelegenheit noch Sticky Rice mit frischer Mango mitzunehmen. Was für ein Genuss
Es war inzwischen später Nachmittag. Ich habe mir noch einen Kaffee in der Hotelbar gegönnt und mich auf die Plattform gelegt, die es hier für die Gäste gibt. Man konnte von hier die entspannte abendliche Stimmung genießen...
Wie jeden Abend machte ich mich dann gegen später auf in die Walking Street um zu schauen, was mich heute als Abendessen anlacht. Den Abend habe ich an meiner Lieblings-Beach-Bar ausklingen lassen. Es war wieder ein schöner, entspannter Tag mit neuen Eindrücken.
Fazit des Tages:
Einige der Touristen, die ebenfalls auf dem heutigen Ausflug dabei waren, gingen unzufrieden ins Hotel zurück. Die Sicht beim Schnorcheln war teilweise wirklich schlecht, um die Quallen rumschwimmen machte keinen Spaß, der Guide konnte kein englisch...
"Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern." Albert Einstein
hatte das gesagt. Er hat recht. Wir hatten einen wunderschönen Tag und viele schöne Inseln und Strände gesehen. Die Bilder sprechen für sich. Es hätte vielleicht tatsächlich noch etwas schöner sein können. Aber schauen wir doch auf die traumhaften Momente und Dinge, die wir heute sehen durften. Hier in diesem Paradies. Nicht jeder hat im Leben die Möglichkeit dazu.
Lasst uns das Glück sehen, das direkt vor unseren Augen liegt.
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