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Tag 16 Abschied von Ko Lipe

Der Abschied fiel mir richtig schwer. Ich hatte für mich mein Paradies gefunden und musste nun abreisen. Allerdings wusste ich natürlich auch, dass ich noch einiges vor mir hatte. Ko Lanta, Ao Nang und letztendlich natürlich Bangkok. Alles Ziele, auf die man sich natürlich freuen konnte.

Und so verließ ich diese Insel mit einem lächelnden und einem weinenden Auge. Und auch mit dem Gedanken, dass ich wieder mal hierher kommen werde...


Ich checkte aus meinem Zimmer aus und das Personal lud während ich noch lecker frühstückte, mein Gepäck ins Moped um mich später zum Pier zu bringen.

Heute war Ebbe, es war ein schöner und zum Schluss besonderer Blick aufs Meer.




Ebbe auf Ko Lipe

Einer der jungen, netten Hotelmitarbeiter fuhr mich nun zum Pier am Pattaya Strand. Hier war einiges los! Alle bekamen beim einchecken wieder einen Kleber aufs T-Shirt, Kleber fürs Gepäck und eine Nummer. Das mit der Nummer war neu, ich war neugierig.

Erst wurde unser Gepäck wieder in die Longtail-Boote geladen und draußen auf dem Meer in das Speedboot umgeladen. Da heute Ebbe war, mussten sie ein ganzes Stück rausfahren.

Anschließend waren wir an der Reihe, schön der Reihe nach so wie jeder seine Nummer hatte.


Es war interessant! Es waren zwar alle total entspannt und haben geduldig gewartet bis ihre Nummer an der Reihe war. Aber wie man sieht, waren nicht alle im "Thai-Modus". Leute, die sichtlich eine hohe Nummer hatten und noch warten mussten, wollten unbedingt vorne stehen bleiben, anstatt einfach beiseite zu gehen, damit die anderen nach vorne konnten.



Wir stiegen alle nacheinander in die Longtail-Boote, dann fuhr man uns raus aufs Meer und wir warteten, bis das Boot vor uns alle ausgeladen hatte. Dann waren wir an der Reihe. Typisch thailändisch fuhren sie einfach nur dicht an das Speedboot heran, hielten das Seil fest und wir machten einen riesengroßen Schritt auf das Speedboot. So funktioniert das hier :)



Für solche einfache Lösungen kann ich mich absolut begeistern. Die Griechen sind in dieser Hinsicht ganz ähnlich, vielleicht fühle ich mich deshalb dort auch so wohl...


Es war später Vormittag als unser Speedboot startete. Dieses mal war das Wetter deutlich besser, das Meer war ruhig und es gab auch keinen Regen. Dennoch waren die sehr lauten Motorengeräusche und das harte Aufschlagen auf die kleinen Wellen sehr anstrengend.

Mein Weg ging ja jetzt nur noch zurück bis Ko Lanta. Auf der Fahrt nach Ko Lipe war das mein Zwischenstopp. Ich weiß nicht mehr, wie lange es dauerte aber es war um die Mittagszeit, bis wir in Ko Lanta anlegten.

Die Ankunft war ähnlich wie bisher auf allen anderen Inseln auch. Wir Touristen wurden von laut rufenden Taxi-Fahrern empfangen. Was für ein Getümmel! Ich bin an allen vorbei, denn ich musste so dringend auf die Toilette. Dort hatte sich schon eine lange Schlange gebildet und dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit. Bis ich fertig war, war der Großteil der angekommenen Touristen schon weg und ich ging auf einen der Taxi-Fahrer zu und fragte nach einem Preis zu meinem Hotel. Er sagte das wäre teuer, ich solle doch einfach warten, bis das nächste Speedboot anlegt, denn dann kostet die Fahrt egal wohin nur 300 Baht. Das lag daran, dass sie natürlich ihre Autos mit vielen Touristen gefüllt haben und deswegen der Preis viel günstiger dadurch war. Wir verluden mein Gepäck schon mal in seinem Fahrzeug und ich besorgte mir einen Eiskaffee und einen kleinen Snack und chillte ein bisschen an meinem Handy in einem Cafe im Hafen, bis das nächste Boot kam. Dann wollte ich eigentlich in das Fahrzeug mit meinem Gepäck, aber das war schon vollgeladen mit neuen Touristen. Ich durfte dafür in einem anderen Fahrzeug vorne zum Fahrer sitzen und die Klimaanlage genießen, während die anderen auf den Holzbänken auf der Pritsche hinten saßen, hahaaaaa

Dennoch war mir etwas mulmig, mein Rucksack im anderen Auto zwischen den anderen Touristen und ich hier vorne im anderen Auto. Aber gut... Ich hatte mir übrigens für mein Gepäck einen Air-Tag gekauft und innen befestigt. Das kann ich nur empfehlen. So hatte ich doch ein entspanntes Gefühl und konnte an meinem Handy zur Not mein Gepäck orten.

Der Taxi-Fahrer unterhielt sich sehr nett mit mir, denn er war zufällig auch der Taxi-Fahrer von meinem Hotel. Er war begeistert dass ich das Thai-Essen so liebe. Völlig beeindruckt war er allerdings, dass ich alleine mit meinem Rucksack unterwegs war und was ich schon alles gesehen hatte und noch vor mir lag.

Mein Rucksack kam vor mir im Hotel an, was in der Hotel Lounge für einen riesen Lacher sorgte, als ich dann auch ankam. Ich wurde hier sehr herzlich und freundlich empfangen.

Ich war neugierig auf dieses Hotel, das SriLanta Resort and Spa. Denn hier war meine Mutter schon einige Male und war sehr begeistert.

Ko Lanta hatte ich eigentlich nicht in meiner Reiseroute als Ziel. Allerdings merkte ich bei der Planung, dass mir wirklich die Zeit davon lief. Also gönnte ich mir hier wirklich ein tolles Hotelzimmer und plante ein paar ruhige Tage ein. Und das Hotelzimmer war wirklich toll!



Das Hotel war ziemlich groß und es gab einen eigenen Tunnel unter der Straße hindurch, um von der Hotelanlage zum Strand, Frühstücksraum und Strandbar zu kommen. Die Mitarbeiter waren alle sehr sehr freundlich und zuvorkommend. Man fühlte sich auch hier in einer größeren Anlage wirklich sehr wohl.

Ich richtete mich ein bisschen ein und beschloss den restlichen Nachmittag entspannt am Strand zu verbringen, während mich ganz andere Bilder aus Deutschland erreichten, hahaaa ;))




Ich ließ den Nachmittag entspannt mit einem, ja mit was wohl ausklingen... natürlich meinen Eiskaffee! Und da habe ich hier in der Beach Bar wirklich Glück! Sie machten einen wirklich richtig guten Eiskaffee.


Für abends schaute ich, wo es mich vielleicht hintreibt. Die Tipps von meiner Mutter waren leider oft nicht mehr aktuell, da sich hier natürlich auch immer wieder etwas ändert. Manche Restaurants gab es nicht mehr oder hatten einen anderen Namen.

Ich fand natürlich dennoch etwas... das wäre nicht ich, wenn ich im Hotelrestaurant geblieben wäre ;)

Und so machte ich mich auf den Weg zu einem netten Lokal, das laut Google eine tolle Empfehlung hatte

.. mein Weg:


Sonnenuntergang im Sri Lanta Resort auf Ko Lanta

Ich fand ein paar Meter die Hauptstraße hinunter ein wirklich feines Restaurant



Allein für dieses Essen ist ein Gedanke des Auswanderns wirklich keine Verschwendung!

Und ich kann euch wirklich versprechen, das Essen war immer besser, als es auf den Bildern aussah, einfach himmlisch.

Vielleicht sollte ich noch eine Blog-Reihe über thailändisches Essen und Rezepte starten???


Fazit des Tages:

"Wer sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen" - Hermann Hesse

All die Sorgen die andere - und natürlich auch ich hatte - ob mir das nicht alles zu viel ist, ob mir das wirklich gut tut und ich mir zu viel zumute. Alleine mit dem Rucksack durch ein fremdes Land, nach diesem Schicksalsschlag...

Ich bin froh, dass ich auf meine innere Stimme gehört habe und diesen Weg gegangen bin.


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