So viele Geschichten – ein Schmerz
- Heike Panagoulias
- 16. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Seit ich mit meinen Worten und Gedanken auch auf einem extra TikTok Account aktiv bin, hat sich etwas Unerwartetes gezeigt: In weniger als 3 Wochen sind 700 Menschen meinem Account gefolgt, über 13.000 Mal haben ein Like dort gelassen und über 50.000 Aufrufe der Videos.
Mir geht es dabei nicht um Zahlen oder Erfolg. Was mich bewegt, ist etwas anderes:
Wie viele Menschen sich in meinen Texten, in meiner Trauer, in meinen Liedern wiederfinden. Wie viele ihre eignen Geschichten des Verlustes und Schmerzes tragen.
Es wird deutlich: Jede Geschichte ist einzigartig. Jeder Abschied klingt anders. Manchen haben Kinder verloren, manche Eltern, Partner oder Freunde. Manche teilen Erinnerungen, andere Schweigen. Manche suchen Halt in Worten, andere in Musik oder Ritualen.
Und doch verbindet uns etwas, das in allen Geschichten gleich bleibt:
Der unerträgliche Schmerz, wenn ein geliebter Mensch fehlt. Er kennt keine Vergleiche, keine „kleineren“ oder „größeren“ Verluste. Er ist einfach da - in voller Wucht, Tag für Tag.
Vielleicht ist es genau das, was uns verbindet:
Nicht die gleiche Art zu trauern, sondern die Gewissheit, dass wir nicht allein sind in dieser Leere. Dass irgendwo jemand die gleichen stillen Tränen weint.
Und so wird TikTok, bei allem Oberflächlichen und Schnellen, für mich ein Ort der Begegnung. Ein Ort, an dem Trauer nicht schweigen muss, sondern gesehen und gehört werden darf.









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