Unsichtbare Meilensteine
- Heike Panagoulias
- 23. Aug.
- 1 Min. Lesezeit
Es gibt große Reisen, lange Wege und unvergessliche Abenteuer. Doch manchmal sind es nicht die Gipfel, Strände oder ferne Städte die die stärksten Spuren hinterlassen. Es sind die kleinen, unsichtbaren Meilensteine, die sich in mein Leben schleichen - leise, unscheinbar, und doch so bedeutsam.
Ein Lied im Radio, dass ich ohne Vorwarnung zurück in einen Moment mit Leon wirft. Ein bestimmter Duft, der mich an eine Reise erinnert, die wir gemeinsam unternommen haben. Oder das warme Licht eines Sonnenuntergangs, das mich still werden lässt - fast so, als würde es mir zuflüstern: „Ich bin noch hier.“
Auf meinen Reisen habe ich oft erlebt, wie stark solche Augenblicke sein können. In Thailand am Strand war es nicht das Meer selbst , sondern dieser eine Atemzug inmitten des Rauschens der Wellen, der mir Frieden schenkte. In Vietnam war es das Grün der Landschaft, das mich mitten im Chaos der Welt plötzlich ganz ruhig werden ließ.
Diese unsichtbaren Meilensteine sind nicht geplant. Sie tauchen auf, wann sie wollen, und sie tragen mich durch die Tage, die manchmal schwer und endlos erscheinen. Sie erinnern mich daran, dass ich trotz allem weitergehe - Schritt für Schritt, Moment für Moment.
Und vielleicht ist genau das der Trost:
Auch wenn der Schmerz bleibt, schenken mir diese kleinen Zeichen die Kraft, weiterzumachen. Nicht laut, nicht sichtbar für andere, aber tief in mir spürbar.

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