Zurück. Und angekommen.
- Heike Panagoulias
- 5. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Vom Fernweh zum Willkommen - der erste Arbeitsalltag nach einem Monat Vietnam.
Der Urlaub ist vorbei.
Der Körper im Büro - die Seele noch irgendwo zwischen Hanoi und einer Nudelsuppe am Straßenrand.
Kein Pho mehr zum Frühstück, keine Mopedsymphonien im Ohr, kein wackeliges Plastikstühlchen auf dem Gehweg mit dampfendem Streetfood.
Stattdessen: Brotdose, Bürostuhl, Terminkalender.
Man weiß, dieser Moment kommt - und trotzdem zieht er einem kurz das Herz ein bisschen enger.
Man vermisst die Wärme (und ja, auch die 35 Grad) die Menschen mit ihrem Lächeln, die stille Freundlichkeit, dieses entspannte Wir schaffen das schon im Verkehrschaos.
Und dann: Montag.
Der erste Arbeitsalltag nach einem Monat.
Die To-dos lächeln nicht. Mein Rechner fragt nach Updates - ich frage nach Erbarmen.
Und doch - plötzlich ein kleiner Lichtblick:
Nachrichten schon vor dem Wecker.
„Wir freuen uns auf dich!“ Ein „Schön, dass du wieder da bist!“ im Flur. „Wir haben dich vermisst!“
Umarmungen, Lachen, echtes Interesse - am Reisebericht und an dir.
Ich sitze also da - mit Jetlag und Excel-Tabelle - und denke:
Okay, Deutschland. Du kannst nicht Pho, aber du kannst Kolleg:innen mit Herz.
Und irgendwie fühlt sich das dann doch richtig an.
Vietnam hat mein Herz berührt. Aber heute haben es meine Kolleg:innen wieder zurückgeholt.
Auch Bürokaffee schmeckt besser, wenn man so empfangen wird.
Ich bin wieder da.
Nicht ganz wach, aber immerhin:
Anwesend.

Du bist unglaublich....die richtigen Wörter, Gedanken und Einblicke...mitten ins ❤️.
Schön daß Du wieder da bist....