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Zwischen Wolken und Handykameras

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Ich war in Sapa - mehr Himmel als Boden unter den Füßen - und entschied mich, nicht einfach die Zahnradbahn zum Gipfel des Fansipan ab der Zwischenstation der Seilbahn zu nehmen, sondern die unendlich vielen Treppen zu laufen.

Eine Ewigkeit später, etliche Höhenmeter, Schweißperlen und gefühlte Umwege (die seltsamerweise auch nach unten führten, obwohl ich doch raufwollte), kam ich an:

Auf dem Dach von Vietnam.



Oben: Menschen, Fotos, Selfies. Alle hielten ihre Handys in die Luft - der Gipfel war erreicht, und das wollte bewiesen werden.

Ich machte mit. Schließlich muss man das tun, was Gipfelstürmer eben tun: ein Selfie mit der Höhe, dem Himmel und dem Wind.


Nach dem wohlverdienten „Ich-habs-geschafft“-Moment, ging’s wieder hinab - natürlich nicht ohne weitere Treppen, die zur Abwechslung wieder nach oben führten.

Und dann, irgendwo auf halber Höhe, kam es:

Der Moment, in dem ich zur Sehenswürdigkeit wurde.



Zwei Vietnamesinnen kamen auf mich zu, lächelten, redeten laut vietnamesisch mit mir und hielten ihre Handykameras hoch. Ich nahm an, ich sollte sie fotografieren.

Aber nein.

Sie wollten ein Foto mit mir!


Nicht mit dem Berg, nicht mit der Aussicht, nicht mit der Pagode.

Mit mir.

Verschwitzt, mit zerzausten Haaren, allein unterwegs, aber offenbar… ein Ereignis.


Ich weiß nicht, ob ich jetzt irgendwo in vietnamesischen Familienalben erscheine unter dem Titel „Touristin auf 3.143 Metern“ - aber ich hoffe es ein bisschen… hahahaaaaa


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